Interview mit Feldhockey Goalie Timo Bütler
Wie gehst du mit Phasen um, in denen du keine Spielzeit bekommst?
Als junger Torwart war ich lange die Nr. 2 im Team und ich habe mir immer gesagt das meine Zeit kommen wird.
Glaubst du, dass ein Goalie das Spiel stark beeinflussen kann? Wenn ja, auf welche Weise?
Ja auf jeden Fall, zum einen durch das Verhindern eines Tores und damit einem Rückstand, zum anderen gibt man dem Team mit jedem Save den man macht, Selbstvertrauen. Dadurch werden deine Stürmer risikofreudiger, deine Verteidiger weniger angespannt, usw.
Wie fühlst du dich, wenn du nach einem Spiel nicht viel zu tun hattest – ist das eher eine Erleichterung oder frustrierend?
Früher habe ich gehofft, dass ich nicht viel zu tun habe, denn ich hatte Angst davor. Viel zu tun bedeutet eine grössere Möglichkeit für Fehler. Heute ist es komplett anders, ich hoffe ich habe zu tun, ich hoffe, dass ich die Möglichkeit kriege, mir, meinem Team, aber auch den Gegnern zu zeigen das ich stark bin und dass sie an mir nicht leicht vorbeikommen werden.
Bist du eher ein lauter oder leiser Goalie? Weshalb?
Ich denke das kommt immer auf das Spiel an. Es gibt Spiele, in denen alles gut läuft und da muss ich auch nicht viel sagen. Es gibt aber auch Spiele, bei denen fast nichts klappt und ich eventuell mit Inputs helfen kann.
Was würdest du einem jungen Goalie, der Profi werden will, mit auf den Weg geben?
Vertraue in deine Fähigkeiten, halte Momente, in denen du Gut warst, fest in deinem Kopf und rufe sie vor jedem Spiel wieder ab. Glaube daran, dass du jeden deiner Saves nochmal machen kannst.
Beschreibe dein bisheriges persönliches Karriere Highlight:
Ich denke das Highlight bisher war das Hallen-EM Spiel gegen Deutschland diesen Februar. Zum Ersten Mal überhaupt in der Geschichte des Schweizer Feldhockeys haben wir Deutschland, den Rekordsieger, geschlagen.
Timo Bütler
Aktuelles Feldhockey Team:
Luzerner SC
Schweizer Nationalmannschaft
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